Eine Buchführungsdatenbank ist eine auf die besonderen Anforderungen einer Buchführung optimierte Datenbank. Sie sollte mit der
GoBS (Grundsätze ordnungsmäßiger DV-gestützter Buchführungssysteme)
nicht im Widerspruch stehen.
Hersteller von Buchführungsprogrammen
können für ihre Datenspeicherung entweder eine Buchführungsdatenbank oder eine der marktüblichen (relationalen) Universaldatenbanken verwenden.
Bei Verwendung einer relationalen Universaldatenbank
für die Speicherung der Buchführungsdaten ist zu beachten, dass
- für die Dateneingabe und die Datenausgabe eine Schnittstelle auf Basis der Datenbanksprache
SQL
besteht und der Zugriff auch zur Dateneingabe wahlfrei ist,
- dass der Datenbankadministrator die Daten
jederzeit wahlfrei verändern
kann,
- die Daten in vielen Tabellen (jede in einer eigene Datei)
persistent
gehalten werden
und deshalb besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen, um die Datenkonsistenz zu erhalten,
- die Installation, Pflege und Datensicherung entsprechend aufwendig ist.
Um eine solche Datenbank für Buchführungssysteme verwenden zu können, muss die wahlfreie SQL-Dateneingabe auf eine
serielle Dateneingabe
umgestellt werden.
Es muss auch verhindert werden, dass ein Datenbankbenutzer Zugriff auf die SQL-Schnittstelle hat, da sonst gegen Tz.3.1 der
GoBS
verstoßen wird. (Das gilt auch für den Datenbankadministrator ! )